Zur deontischen Funktion von Metaphern im wirtschaftspolitischen Diskurs.

المؤلف

Department of German Linguistics & Literature, Faculty of Arts, Helwan University

المستخلص

 
In einer Welt, die stark von Krisen und Veränderungssituationen geprägt ist, sind sowohl Wissenschaftler als auch Philologen auf der Suche nach geeigneten Konzepten und treffenden Ausdrücken. Es empfehlen sich die Metapher hierzu immer mehr als Mittel, um jene Konfusion zu vermeiden, die nach Haverkamp (2007: 44-50) freilich »eine jedoch relativ latente Schlusskraft enthalten und durch alle versteckten Folgerungen jedoch verborgen bleiben.« Daher variieren sich überdies Metaphernforschungen bei der Betrachtungsweise des metaphorischen Ausdrucksvermögens. Ältere sowie jüngste Studien behandelten, verstanden oder rekonstruierten Metapher als ausschmückende Sprachornamentik, andere sahen darin einen fruchtbaren Boden für die Bezeichnung und Charakterisierung von sozialen Akteuren. Heutzutage lassen sich innovative Tendenzen, die eine Transformation bewirken können, sichtbar machen. Metaphern funktionieren dabei häufig wie verkürzte Vergleiche, bei welchem das teritium comparationis als die wesentliche Eigenschaft des damit bezeichneten Akteurs hervorgehoben wird. Der Vorschlag, der im Vorliegenden zu unterbreiten ist, basiert auf grundlegenden Erkenntnissen kognitiver Metapherkonzepte, warum der Metapher eine deontische Funktion beigemessen wird (Bendel cf. 2015: 67-68),  d. h. warum sie bestimmte Handlungsweisen nahelegen können. Das Leistungsvermögen kognitiver Metaphern reicht so weit, dass sie als kollektive  und nicht individuelle Phänomene betrachtet werden. Sie geben Aufschluss darüber, wie eine Sprachgemeinschaft die Welt wahrnimmt.
Oft spricht man von einer Perspektivierung des metaphorischen Gehalts eines konzeptuellen Metaphers, der im Rahmen einer satzübergreifenden Entität, nämlich dem Text samt dessen außersprachlichen Wirklichkeit bis hin zu einer Kohärenz suchenden globalen Einbettung in einen Diskurs, weit über jede Grenze reicht, wie sich das am Beispiel der Transformation offenbart und häufig sind sie an unsere ursprünglichen, körperlichen Erfahrungen gebunden (cf. Lakoff/Johnson 2003: 245).

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